Nicht schon wieder Bananenbrot?!

Ich gebe es zu – ich hab’s getan. An einem kalten neblig-nieseligen November-Tag habe ich morgens – vor dem Start im Home Office – mein frisch zusammen-gerührtes Bananenbrot in den Ofen geschoben. Schon wieder Dauer-Home-Office, schon wieder Bananenbrot. In mir kommen Gefühle der 1. Corona-Welle hoch, Lock-Down-Feeling-Light. Als Bananenbrot der Inbegriff des Corona-Soul-Foods wurde. Und ich wundere mich, ob ich nun auch wieder zuhause Yoga zu Mady Morrsion machen muss. Schaudernd schüttele ich mich und werde etwas versöhnlicher als ich den ersten Bissen meines fluffigen Bananenbrots mit einem Kleks Ahornsirup verspeise.

Du denkst Dir auch, nicht schon wieder?

Hier kommen meine persönlichen Top-Tipps, damit Du gelassen durch die anstehenden Wochen kommst. Tipp 5 und 7 sind meine Lieblingstipps.

Tipp 1: Suche Dir einen Corona-Buddy, denn geteiltes Leid ist nun Mal halbes Leid. Ihr könnt zusammen die nachfolgenden Tipps ausprobieren oder an neuen Strategien basteln. Ich freue mich auf Eure Kommentare!

Tipp 2: Nimm Deine Gefühle an so wie sie sind. Es muss nicht immer alles gut sein. Es ist eine Momentaufnahme und ok so wie es ist. Ich verspreche Dir, es wird wieder anders. Nichts ist so stetig wie der Wandel.

Tipp 3: Bleib authentisch. Sprich offen mit Deinen vertrauten Personen darüber wie es Dir geht. Du wirst dich wundern, was sie vielleicht daraufhin aus ihrem Leben mit Dir teilen. Oft versuchen wir eine Fassade zu wahren und wir können anderen Menschen ein Vorbild sein, indem wir zu uns stehen und auch ihnen dadurch den Raum geben es uns nach zu tun.

Tipp 4: Selbstfürsorge: Frage Dich, was Du Gutes für Dich tun kannst und plane Zeit dafür ein. Möglichkeiten sind beispielsweise: Spaziergänge (in der Natur oder ein neues Stadtviertel erkunden), Sport, gemütliche Couch-Abende, Glühwein-Treffen mit Freunden (den ein oder anderen Stand gibt es ja noch, alternativ hilft die Thermoskanne), ein Buch lesen, ein Bad nehmen, Dir Blumen kaufen, mit Freunden telefonieren, Podcasts hören, oder Dein Lieblingsessen kochen/ bestellen und dabei gedanklich in ferne Länder reisen.

Tipp 5: Mach es Dir gemütlich und male Dir in allen Farben aus, wie Dein Leben bereits in einem halben Jahr aussehen kann. Lass die Bilder vor Deinem inneren Auge vorbeiziehen und fühle Dich richtig in die Situation rein. Wohlfühlen ist hier vor-programmiert, denn das Gehirn kann nicht unterscheiden, wann etwas passiert und erlebt die Situation in diesem Moment.

Tipp 6: Tue anderen etwas Gutes. Denn auch bei Dir werden dann Glücksgefühle ausgelöst. Es ist also eine Win-Win-Situation 😉 Überlege Dir worin du besonders gut bist oder womit Du anderen eine Freude bereiten kannst. Es muss gar nichts großes sein, manchmal reicht schon ein Lächeln oder ein freundliches Wort.

Tipp 7: Keine Selbst-Optimierung. Auf Instagram beobachte ich seit Corona den Trend, dass die Krise dazu genutzt wird wahre Selbst-Optimierungs-Hypes auszulösen. Ich denke, die Zeiten stellen uns auch so wie sie sind vor Herausforderungen. Es reicht, wenn Du Dich so gut wie möglich aufstellst und Dich fürsorglich um Dich und Deine Lieben kümmerst.

Tipp 8: Gehe achtsam mit Dir um. Höre immer wieder in Dich rein: Was brauchst du gerade? Wie geht es Dir? Welches Bedürfnis hast Du? Hierfür gibt es auch verschiedene Apps, die ich wärmstens empfehlen kann (z.B. Headspace) oder gib doch mal „Body Scan“ bei youtube ein.

Tipp 9: Auch wenn’s kalt und nass ist, geh trotzdem ab und an vor die Tür. Vielleicht ja während der Mittagspause?

Tipp 10: Humor: Katzenvideos, Clips von Comedians, lustige Podcasts – gönn Dir eine Auszeit. 🙂

Wenn Du weitere Unterstützung möchtest oder die Zeit bestmöglich für Dich nutzen möchtest, stehe ich Dir natürlich auch gerne als Coach zur Seite.

Hinweis: bei psychologischen Herausforderungen und dringend benötigter Hilfe wende Dich bitte an die Telefonseelsorge.

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